Sykkeltur i Sibensko-kninska zupanija

So allmählich geht's dem Ende entgegen. Die vorletzte und 17. Etappe ging entlang der See von Zadar über Biograd na Moru nach Sibenik. Das heißt es ging noch runde 15 km weiter nach Jasenow. Diese 90 km waren einigermaßen entspannt. Es geht zwar immer rauf und runter, aber die bisher immer wieder vorkommenden kurzen  harten Anstiege blieben auf dieser Etappe aus.  Unterwegs bin ich ein Stück am Vrana-See entlang geradelt. Dieser gehört zum gleichnamigen Natur-schutzgebiet.  Der nächste Halt war Sibenik mit seiner traumhaften Altstadt.  Am Kamp Jasenovo war dann 15 km weiter das Etappenziel errreicht.

Letzte und 18. Etappe. Vom Campingplatz Jasenovo zum Ziel der Reise, nach Split. Das Ziel sollte eigentlich in Strobrec sein; etwa 8 km östlich von Split, denn ich wollte noch einen Badetag vor der heimreise einlegen. Die Fahrt führt über Primosten und Rogoznica, dann durchs Hinterland nach Marina. Von dort aus nach Trogir, mit einer traumhaften Altstadt und schliesslich entlang der See durch ein ewig langes Kastela nach Split.  Einige hundert Meter vorm Hafen und der Altstadt wurde mein Fahrrad dann vom K.O. ereilt. Das gleiche Problem , wie schon auf der Insel Rab, nur das diesmal keine "Selbstheilungskräfte" wirkten. Glücklicherweise war nun Alles im "Schiebebereich", bzw. zu fuß erreichbar.

Obwohl der Wasserlauf der Krka relativ kurz ist, verfügen der Fluss selbst und das Gebiet rundherum über zahlreiche natürliche und kulturhistorische Sehenswürdigkeiten. Auf fast jedem Kilometer des Flusses begeistert den neugierigen Besucher etwas Einzigartiges und Besonderes - es befinden sich hier sieben große und zahlreiche kleinere Wasserfälle, die Überreste eines römischen Militärlagers mit einem Amphitheater, ein interessantes Kloster mit einer wertvollen Sammlung an Dokumenten auf einer winzigen Insel, ein orthodoxes Kloster von außergewöhnlicher historischer Bedeutung, Komplexe alter Wassermühlen, das älteste Wasserkraftwerk in Europa... All dies, und noch vieles mehr, drückt sich in der engen grünen Schlucht, die steil in die karstige und öde Landschaft eingeschnitten ist, oder liegt versteckt an den Rändern der Schlucht.

Das Stromgebiet der Cetina, des längsten Flusses, der nur durch kroatisches Land fließt und keine Staatsgrenze überquert oder darstellt, ist eine wahre Schatztruhe historischer und kultureller Güter. Der Fluss entspringt an mehreren Stellen, und schon an der wichtigsten, der größten Quelle im Dorf Cetina befinden sich zwei wertvolle historische Kirchendenkmäler - die altkroatische Kirche der Christi Himmelfahrt (Sv. Spas) mit der größten kroatischen Nekropole und eine orthodoxe Kapelle, die Stiftung einer Familie oberhalb der Quelle selbst. Auf ihrem Weg zum Meer fließt die Cetina unter interessanten alten Steinbrücken durch, treibt alte Mühlräder und die Turbinen der Wasserkraftwerke Peruča, Orlovac, Đale, Kraljevac und Zakučac an, füllt den größten künstlichen See in Kroatien, schlingt sich durch Felsen und gestaltet eindrucksvolle Schluchten, um letztendlich ihren Weg auf großartige Weise zwischen den steilen, senkrechten Felsen bei Omiš im Meer zu beenden. Diese Etappe ermöglicht es, die Cetina in ihrem Quellgebiet und im Abschnitt beim Peruča-See kennenzulernen.

Auf der Reise in Norddalmatien, zwischen den zwei an Geschichte reichen Städten - Šibenik und Zadar, zieht eine interessante Naturerscheinung die Aufmerksamkeit des neugierigen Reisenden auf sich. Von der  einen Seite die niedrige adriatische Küste, von der anderen Seite, nur einige hundert Meter vom Ufer entfernt, ein großer natürlicher See mit typischen Sumpf-Merkmalen. Selten kann man auf einem so kleinen Gebiet drei vollkommen verschiedene Landschaften erleben: die Meeresküste und das reiche Archipel davor, einen mediterranen Sumpf mit einer einzigartigen Landschaft und einem seltenen Sumpf-Ökosystem, und gleich hinter dem Berg die rurale Idylle der Siedlungen von Ravni kotari.

Im weiten Gebiet am Krka-Fluss, westlich von Knin befindet sich das interessante Promina-Gebirge. Die Promina-Variante der weißen Linie der Via Dinarica ermöglicht es, den mittleren Fluss der Krka und das Promina-Gebirge kennenzulernen, sowie eine Wanderung über den bildhaften Gipfel des Kijevski Bat Richtung Kijevo, wo sie sich wieder mit der mittleren Strecke des Wegs verbindet.

Dank der besonderen Merkmale des Dinara-Gebirges, das den ganzen Dinariden und dem Via-Dinarica-Wanderweg seinen Namen verleiht, zweigt die weiße Linie der Via Dinarica im Gebiet der Dinara - von Knin bis zum Südrand des Kamešnica-Gebirges - in drei Varianten ab.

Sibenik - Trogir - Split - Ploce 224 km, 1898 hm

Fahrradreise von Murnau nach Kroatien

Zatoglav-Marina 36km 590m